Erdbebenversicherung neu zu attraktiven Konditionen

In der Schweiz kann jederzeit ein starkes Erdbeben auftreten. Gemäss der nationalen Risikoanalyse «Katastrophen und Notlagen Schweiz 2020» (11-erdbeben-gd-de) des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) gehören Erdbeben zusammen mit Strommangellagen und Pandemien zu den grössten Risiken für die Schweiz. Die gesamten volkswirtschaftlichen Kosten eines Erdbebens können 100 Milliarden Franken übersteigen. Entscheidend für die Höhe des Schadens ist, wie schnell das Ereignis bewältigt und das gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Leben wieder in den Normalzustand geführt werden kann. Durch diese Erkenntnis wird im 2023 die SOE (Schadenorganisation Erdbeben) gegründet. Die Organisation wird massgebend dazu beitragen, dass sich Wirtschaft und Gesellschaft nach einem Erdbeben rasch wieder erholen können.

Stattgefundene Ereignisse tragen dazu bei, eine Gefährdung besser zu verstehen. Sie veranschaulichen die Entstehung, den Ablauf und die Auswirkungen der untersuchten Gefährdung.

Basel, 18. Oktober 1356, Tektonisches Erdbeben:
Am 18. Oktober 1356 erschütterte eine Serie gewaltiger Erdstösse Basel und zerstörte einen Grossteil der Gebäude. Die Magnitude des Bebens wird zwischen 6,5 und 7 angenommen.
Nördlich der Alpen ist es das stärkste Erdbeben des letzten Jahrtausends. Viele Häuser und der Chor des Basler Münsters stürzten ein. Schäden wurden bis in 50 km Entfernung
festgestellt. Die Stadt geriet in Brand; was das Beben nicht in Trümmer gelegt hatte, wurde ein Raub der Flammen. Acht Tage lang habe das Feuer gewütet, bis es schliesslich keine
Nahrung mehr fand. Fast alle Kirchen der Stadt und vierzig Burgen im Umkreis wurden beschädigt. Die Anzahl Todesopfer des Bebens war begrenzt, da viele nach einem
Vorbeben aus der Stadt geflüchtet waren, Schätzungen variieren zwischen 100 und 2 000 Personen.

Ein mögliches Szenario:

Auswirkungen eines Erdbebens auf die Wirschaft bei Magnitude 6.7, mit Nachbeben Stärke 5.2:

Im Hauptschadensraum weisen in wenigen Sekunden ca. 25 % der Gebäude mittlere Schäden auf. Sie sind langfristig unbewohnbar. Ca. 25 % der Gebäude werden schwer beschädigt und ca. 1 bis 2 % davon stürzen ein. Nur ca. 25 % der Gebäude bleiben unbeschädigt und weitere 25 % sind leicht beschädigt. Die Wasser-, Energie- und Verkehrsinfrastruktur ist zum Teil schwer beschädigt. Flugplätze sind wegen Schäden an den Pisten und Einrichtungen für die Flugkontrolle nicht mehr nutzbar. Zahlreiche Rohrverbindungen und Leitungen, die im Boden verlegt sind, weisen
erhebliche Schäden auf. Das Wasser der Stauseen wird vorsorglich abgelassen; in der Folge vorgenommene Inspektionen ergeben, dass nur kleinere Schäden entstanden sind. In
hügeligen Gebieten entstehen weitere Folgeschäden (Unterbruch der Verkehrsachsen usw.) infolge Rutschungen, Murgängen oder Bergstürzen.

Im Nebenschadensraum stürzen während des Erdbebens einige Gebäude einfacher Bauart sowie Gebäude in schlechtem Zustand ein. Daneben sind ca. 2 % der Gebäude schwer, ca.
6 % mittelschwer und 20 % leicht beschädigt. Ca. 5 % der Gebäude bleiben langfristig unbewohnbar.

Die Assicura AG führt seit längerem eine Teildeckung bei Erdbebenschäden in ihren Rahmenverträgen. Bisher genügte diese Teildeckung vollends. Seit kurzem werden aber vermehrt höhere Absicherungen individuell geprüft und mit Versicherern ausgehandelt. Ab 1.1.2022 steht uns nun endlich ein Vollschutz zur Verfügung. Ab 1.1.2023 soll die Erdbebendeckung flächendeckend eingeführt  werden.

Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung unter 071 282 39 75.

Besten Dank.

Ihr Assicura Team

 

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